Strandbad Tegelsee: Besser eine späte Lösung als gar keine

Stephan Schmidt sieht noch Hausaufgaben für den Senat

Mit Erleichterung hat Stephan Schmidt auf die Nachricht reagiert, der Senat und die Bäderbetriebe hätten endlich einen Betreiber für das Strandbad Tegel gefunden. Schmidt sieht aber auch noch eine Menge Hausaufgaben beim Senat, so z.B. bei der Verkehrsabindung, wo BVG, Forsten und Senatsumweltverwaltung bislang adäquate Lösungen verweigert haben. Außerdem sei er gespannt, wie ein Verein ohne öffentliche Zuschüsse den Betrieb und kostenlose Angebote wie Schwimmkurse sicherstellen will, so Schmidt. Im Moment überwiege aber erstmal die Freude über das Ergebnis.
Erleichterung hat die Nachricht, Bäderbetriebe und Senat hätten endlich einen Betreiber für das Strandbad Tegel gefunden, beim zuständigen Wahlkreisabgeordneten Stephan Schmidt (CDU) ausgelöst.

„Ich freue mich, dass der jahrelange, parteiübergreifende Einsatz aller Beteiligten, von Bezirksbürgermeister Frank Balzer, über die Reinickendorfer Abgeordneten bis hin zum einstimmigen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf dazu geführt hat, Senat und Bäderbetriebe doch noch von der Vergabe des Strandbad Tegels an einen privaten Betreiber zu überzeugen. Die Entscheidung hätte schon lange fallen können, aber am Ende zählt das Ergebnis: Besser spät als nie“, kommentierte Schmidt die Vergabe.

Trotzdem blieben viele Fragezeichen. „Das vom neuen Betreiber angekündigte Angebot kostenloser Schwimmkurse ist lobenswert, allerdings müssen Kinder und Jugendliche auch die Möglichkeit bekommen, das Strandbad adäquat zu erreichen. Das gilt auch für die offenbar geplanten bis zu 40 Beschäftigte und Gäste kultureller Veranstaltungen. In der Frage der Busanbindung und des Parkplatzes bremsen beispielsweise weiterhin die BVG, Berliner Forsten und die Senatsumweltverwaltung. Da hat der Senat noch viele Hausaufgaben zu machen“, so Schmidt

„Außerdem frage ich mich als Berliner Haushälter, wie die dauerhafte Finanzierung von Personal, Betrieb und notwendiger Sanierung der Anlage sichergestellt wird. Der Verein verzichtet nach eigener Aussage auf „alle Arten öffentlicher Finanzierung“, es soll kostenlose Angebote und niedrige Eintrittspreise geben. Gern lasse ich mir positiv überraschen und freue mich auf die Öffnung des Bades.“