Stephan Schmidt beim Kiezrundgang

Soziale Einrichtungen und Flüchtlingsheim besucht

Der Abgeordnete Stephan Schmidt (CDU) hat sich bei einem Kiezrundgang in Tegel-Süd ein Bild über die Situation vor Ort gemacht. Der Kiez nördlich der Bernauer Straße gehört zu seinem Wahlkreis. Beeindruckt zeigte sich Schmidt vor allem von der guten Arbeit der Einrichtungen vor Ort. Die bezirkliche Jugendfreizeitstätte METRONOM und der Kiezladen des freie Trägers Albatros gehörten ebenso dazu, wie die neue Flüchtlingseinrichtung in der Bernauer Straße. Nachbesserungsbedarf sieht Schmidt allerdings bei der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag. Die Kommunikation mit den Mietern lässt zu wünschen übrig, stellte der Wahlkreisabgeordnete fest.
Schmidt: „Das METRONOM mit seinem Tonstudio und dem Videoprojekt von Bubblegum.tv, den Veranstaltungen und vielen Angeboten ist für Kinder und Jugendliche ein echter Magnet im Kiez. Der Kiezladen der Albatros gGmbH ist ein Anlaufpunkt für viele, die soziale Unterstützung brauchen und hier Hilfe erhalten, vom Schreiben von Bewerbungen bis hin zur Bücherausleihe. Alle Beteiligten am Netzwerk Tegel-Süd machen hier eine gute Arbeit, davon konnte ich mich überzeugen.“

Probleme machte der Abgeordnete beim Verhältnis der Gewobag, der die meisten Wohnungen in diesem Bereich gehören, und deren Mietern aus. „Es gibt offensichtlich Defizite bei der Kommunikation der Wohnungsbaugesellschaft und den Einwohnern in Tegel-Süd. Die Gesellschaft hat es beispielsweise nicht geschafft, ein schlüssiges Sicherheitskonzept durchzusetzen, obwohl gerade in diesem Punkt auch die Menschen hier Handlungsbedarf sehen. Auch bei der Neuvermietung der eigentlich sehr gut gemeinten Einrichtung der Kiezstube gibt es noch Gesprächsbedarf. Etwas Ähnliches habe ich damals bei unserer Unterschriftenaktion bezüglich der Fassadengemälde zu hören bekommen. Von einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft erwarte ich eigentlich mehr Fingerspritzengefühl im Umgang mit den Mietern“, so Stephan Schmidt nach dem Rundgang.

Stephan Schmidt besuchte auch die erst kürzlich eröffnete Unterkunft für Flüchtlinge in der Bernauer Straße. Hier freute er sich über die positiven Eindrücke, die er trotz des martialisch wirkenden Zaunes, der das Haus umgibt, gewinnen konnte: „Der Leiter der Einrichtung konnte mir versichern, dass in der Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt und den Netzwerken in Reinickendorf alles reibungslos verläuft. Das ist eine sehr gute Nachricht. Natürlich gibt es noch Eingewöhnungsprobleme für die Menschen in- und außerhalb der Einrichtung, aber das wird durch gegenseitiges Kennenlernen mit der Zeit besser werden. Ich hoffe, dass sich nach den Sommermonaten eine weitgehend normale Nachbarschaft entwickelt hat und der Zaun irgendwann überflüssig ist. Das wäre gut für die geflüchteten Menschen, aber auch gut für den Kiez in Tegel-Süd insgesamt.“

Kiezrundgang

Kiezrundgang in Tegel-Süd